Verkehrssicherheitstag 2023 an der BBS Prüm “Jeder Unfall ist einer zu viel…”

…lautet einer der Grundsätze des alljährlich stattfindenden Verkehrssicherheitstages an der BBS Prüm. Leider lassen sich Unfälle nie ganz vermeiden. Der alljährlich stattfindende Verkehrssicherheitstag der BBS Prüm möchte dabei die besonders gefährdete Altersgruppe der Fahranfänger ansprechen und sensibilisieren.

Dass ein Unfall ein ganzes Leben verändern kann und dass im Straßenverkehr viele Gefahren lauern, erfahren etwa 160 Schüler:innen der BBS Prüm am 26.09. in sieben verschiedenen Workshops, die dankenswerter Weise seit Jahren von vielen freiwilligen Helfern durchgeführt werden.

Einer dieser Workshops wird geleitet von Tobias Krämer. Er selbst war Schüler der BBS Prüm ist 1998 auf dem Weg zur Schule als Beifahrer verunglückt und ist seitdem auf den Rollstuhl angewiesen. Seine Geschichte über das Leben danach, über Schuld und das Annehmen diesen Schicksals, fesselt die teilnehmenden Schüler:innen und man spürt ihre Betroffenheit.

Die Freiwillige Feuerwehr Prüm unter Leitung von Lothar Bormann demonstriert den Schüler:innen an einem realen Auto, welches eine regionale Kfz-Werkstatt gespendet hat, wie schwierig die Bergung von Menschen aus einem verunfallten Fahrzeug sein kann. Die Schüler:innen dürfen selbst Hand anlegen und sich mit der Rettungsschere und dem Spreizer am Fahrzeug versuchen. Die Schüler:innen erfahren, dass man auch als Ersthelfer am Unfallort wichtige Hilfe leisten kann, wenn noch keine Rettungskräfte vor Ort sind. „Wer nichts macht, macht alles falsch!“ so Oswald Benzel vom DRK Prüm. Zusammen mit seiner Kollegin Nina Houscht ermutigen ausdrücklich die Schüler:innen im Falle eines Falles erste Hilfe zu leisten und geben auch Tipps und Hinweise wie man sich in einer solchen Ausnahmesituation richtig verhält.

Ebenso bestärkt Johannes Waxweiler, Lehrer der BBS Prüm, die Schüler:innen im Falle einer Panne möglichst selbstständig die Situation zu meistern. Er zeigt den Schüler:innen, dass ein Kfz keineswegs ein technisches Wunderwerk ist, und dass man sich gegebenenfalls mit einfachen Mitteln selbst helfen kann. Thomas Port und Frank Scholer, beide Lehrer an der BBS Prüm, zeigen an Simulationen und Experimenten, dass der Sicherheitsgurt trotz aller Assistenzsysteme immer noch das effektivste und wichtigste Rückhaltsystem im Auto ist.

Aber auch vorsätzliches Fehlverhalten im Straßenverkehr kann schlimmste Folgen haben. Darüber berichten Tabea Scholzen und Nicole Kammers von der PI Prüm. Mit Hilfe von Promillebrillen können die Schüler:innen selbst erfahren, wie sich bereits geringste Mengen Alkohol und Drogen auf ihr Seh- und Wahrnehmungsvermögen auswirken.

Die teilnehmenden Schüler:innen zeigen sich beeindruckt von den Informationen und Erfahrungen, die sie an diesem Tag gemacht haben. „Wir werden nie messen können, ob dieser Verkehrssicherheitstag das Schlimmste verhindert und dazu beiträgt, Unfälle zu vermeiden“, so Thomas Port, „aber wir hoffen dazu beizutragen, dass sich die Schüler als Teilnehmer der Gefahren im Straßenverkehr bewusst sind und dass das Schlimmste so vermieden werden kann.“